Sauerstoffgehalt und -sättigung
in Schmilka, Zehren, Dommitzsch, Bad Düben, Görlitz und Böhlen
Allgemeines
Der Sauerstoffgehalt des Wassers ist das Ergebnis sauerstoffliefernder (Eintrag aus Atmosphäre, Photosynthese der Wasserpflanzen) und sauerstoffzehrender (Abbau organischer Stoffe, Veratmung) Prozesse. Die Löslichkeit des Sauerstoffs im Wasser nimmt mit steigender Temperatur ab. Der O2-Sättigungswert beträgt bei 0 °C 14,6 mg/l und sinkt bei 20 °C auf 9,1 mg/l. Die fischkritische Konzentration wird im Allgemeinen bei 3 mg /l angegeben.
Kontinuierliche Messungen erfassen die Abhängigkeit der Sauerstoffkonzentration von physikalischen, chemischen und biochemischen Faktoren und der daraus resultierenden typischen Tagesgangkurven (Tag-Nacht-Rhythmus) in den Frühjahrs- und Sommermonaten.
Grafik: Sauerstoff-Tagesgang im Sommer (Quelle: BfUL)
Grafik: konstanter Sauerstoffgehalt im Winter (Quelle: BfUL)
Messverfahren
Online-Bestimmung des gelösten Sauerstoffs mit optischem Sensor nach Bedienungsanleitung der Fa. WTW
Messprinzip
Optisches Verfahren zur Bestimmung von gelöstem Sauerstoff in Wasser
Arbeitsgrundlagen: DIN ISO 17289: 2014-12 Bestimmung des gelösten Sauerstoffs-Optisches Sensorverfahren,
Bedienungsanleitung der Fa. WTW für Messgerät IQ-Sensor Net und Sauerstoffsensor FDO
Schwellenwert
Unterer Schwellenwert: 3 mg/l (entspricht der Meldegrenze an sächsische Umweltbehörden)