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Mögliche ­Auenprojektgebiete

Die Umsetzung von Auenprojekten soll im Konsens mit den Regionen und hier insbesondere mit den Eigentümern und Nutzern von Flächen in natürlichen Überschwemmungsgebieten geschehen.

Aus den Fachgrundlagen wurde eine erste Kulisse von Potenzialgebieten für mögliche Projekte zur Revitalisierung von Auen an den größeren sächsischen Fließgewässern erstellt.

Die Auswahl der naturschutzfachlich prioritären Gebiete hinsichtlich des Erhalts oder der Entwicklung von Auen erfolgte durch das LfULG. Weiterhin wurden Gewässerabschnitte berücksichtigt, bei denen Varianten im Rahmen der Hochwasserschutzkonzepte betrachtet wurden, die eine Widerherstellung natürlicher Überschwemmungsbereiche beinhalten. Eine abschließende Bewertung der einzelnen Potenzialgebiete kann erst durch detailliertere Untersuchungen und Planungen erfolgen.

Die Projektübersicht zum Auenprogramm enthält derzeit insgesamt 35 Potenzialgebiete und 10 naturschutzfachlich prioritäre Gebiete für den Erhalt und die Entwicklung von naturnahen Auen.

Auenkulisse des Sächsischen Auenprogramms © Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Auensteckbriefe

Um die Auen als wertvolle Ökosysteme und Hochwasserretentionsräume zu erhalten, müssen wir gemeinsam gute Lösungen finden! Aus Kapazitätsgründen können die Behörden und Staatsbetriebe nicht alle Auenrevitalisierungsprojekte im Freistaat Sachsen selbst als Projektträger entwickeln und sind somit auf die Zusammenarbeit mit dritten Projektträgern angewiesen. Das LfULG kann dabei koordinieren und fachlich beraten.

Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes wurden deshalb Auensteckbriefe erarbeitet, die als Ideengrundlage für die weitere Planung der jeweiligen Auenrevitalisierungsprojekte dienen sollen. Sie richten sich an alle, die mit dem Schutz der Auen zu tun haben oder von entsprechenden Projekten berührt werden: vor allem an potentielle Projektträger (z. B. Landschaftspflegeverbände, Stiftungen), Flächeneigentümer und Nutzer, aber auch an interessierte Projektpartner, Politiker und Bürger.

Die Auensteckbriefe enthalten unter anderem Karten und Informationen zur Gewässercharakteristik, zur wasserwirtschaftlichen Ist-Situation, zur Größe und Nutzung der Auenpotentialfläche, zu naturschutzfachlichen Schutzgütern sowie zum Entwicklungspotential und Randbedingungen der Auenrevitalisierung. Die genutzten Fachbegriffe und fachliche Details werden im nachstehenden Kurzbericht und dem zugehörigen Glossar erläutert.

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