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Auenprogramm

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(© LfULG)

Geländemulde am Elligastbach im Röderauwald bei Zabeltitz

Geländemulde am Elligastbach im Röderauwald bei Zabeltitz
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(© LfULG)

Mäanderschlinge an der Großen Röder bei Zabeltitz

Mäanderschlinge an der Großen Röder bei Zabeltitz
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Die Aue an der Neiße

Die Aue an der Neiße
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Kiesheger an der Mulde bei Laußig

Kiesheger an der Mulde bei Laußig
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Mündung der Lossa

Mündung der Lossa

Natürliche Überschwemmungsgebiete

Auen sind die natürlichen Überschwemmungsgebiete unserer Flüsse und Bäche. Die typischen Pflanzen und Tiere natürlicher Auen sind an das Trockenfallen und Überfluten durch die schwankenden Wasserstände des Fließgewässers angepasst. Zum Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume und der dort vorkommenden Arten sind Überschwemmungen in regelmäßigen Abständen erforderlich. Natürliche Auen sind damit ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Naturhaushaltes, Kristallisationspunkte der Biodiversität und Anzeiger für Gewässer im guten Zustand.

Natürliche Auen waren schon immer Anziehungspunkte für menschliche Aktivitäten. Über die Jahrhunderte griff der Mensch immer intensiver in die Auenlandschaften ein, um diese und das Gewässer zu nutzen. Dadurch wurden die Auen erheblich verändert und viele ursprüngliche Ausbreitungsflächen für unsere Fließgewässer und auentypische Lebensräume und Biotope zerstört. Gleichzeitig sind die noch verbliebenen naturnahen Auen Anziehungspunkt für Naturerleben und Naherholung, die für zukünftige Generationen erhalten und entwickelt werden müssen.

schematische Darstellung der Fließgewässerentwicklung in Deutschland © Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Sächsisches Auenprogramm

Mit dem Sächsischen Auenprogramm sollen die natürlichen Überschwemmungsflächen der Fließgewässer, wo immer es möglich ist, ganzheitlich betrachtet werden. Die Realisierung des Auenprogramms gehört seit dem Koalitionsvertrag 2014 – 2019 zu den Zielen, die zur besserer Hochwasservorsorge beitragen.

Die Renaturierung von Fließgewässern im Rahmen des Hochwasserschutzprogrammes, der nachhaltigen  Hochwasserschadensbeseitigung an Gewässern, des Auenprogramms und der Bergbausanierungspläne wollen wir konsequent fortsetzen.

Im Auenprogramm sollen schrittweise ausgewählte, geeignete Flussabschnitte wieder mit ihren natürlichen Überschwemmungsflächen verbunden werden. Damit soll dort im Sinne der Hochwasservorsorge und der Auenökologie eine naturnahe gewässertypische Dynamik von Überschwemmung und Trockenfallen der gewässernahen Flächen ermöglicht werden.

Förder- & Finanzierungsmöglichkeiten

Projekte mit dem Ziel, natürliche Überschwemmungsflächen wiederherzustellen, um eine begrenzte natürliche Entwicklung von Teilflächen und Gewässerabschnitten zuzulassen, angepasste Landbewirtschaftungsformen zu etablieren sowie den Anforderungen des Hochwasserrisikomanagements und Nutzern nachzukommen, sind sehr komplex. Sie erfordern neben einer kontinuierlichen fachkompetenten Betreuung, unter Beachtung sozio-ökonomischer Randbedingungen, auch Finanzmittel zur Projektplanung und –umsetzung.

Auf Grund der Vielschichtigkeit der Projekte sowie der Heterogenität der Akteurslandschaft im Zusammenhang mit der Umsetzung von Renaturierungsprojekten, verschafft die tabellarische Darstellung Finanzierungsmöglichkeiten von Auenprojekten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einen Überblick über die möglichen Förder- und Finanzierungsinstrumente.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 44: Oberflächenwasser, Wasserrahmenrichtlinie

Dr. Bernd Spänhoff

Telefon: 0351 8928-4400

Telefax: 0351 8928-4099

E-Mail: Bernd.Spaenhoff­­@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 62: Artenschutz, Auen und Moore

Josef Jurischka

Telefon: 03731 294-2206

Telefax: 03731 294-2099

E-Mail: Josef.Jurischka@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

»Das Sächsische Auenprogramm« im Auenmagazin

© Auenzentrum Neuburg

Magazin des Auenzentrums Neuburg a. d. Donau; Heft 16/2019; Autoren: Bernd Spänhoff, Maik Denner, Thomas Kopp, Karen Riedel; Seiten 15-20

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