pH-Wert
in Schmilka, Zehren, Dommitzsch, Bad Düben, Görlitz und Böhlen
Allgemeines
Der pH-Wert gibt die Wasserstoffionenaktivität in wässrigen Lösungen an. Einen Einfluss auf den pH-Wert haben Abwassereinleitungen, Huminstoffe, Mineralsalze, die Wassertemperatur, der Stoffwechsel von Pflanzen (Algen) und Mikroorganismen. Der pH-Wert hat einen großen Einfluss auf die chemischen und biologischen Vorgänge im Gewässer. Ein pH-Bereich zwischen 5 und 9 gilt für die meisten Organismen als dauerhaft verträglich.
Der pH-Wert gibt nur begrenzt Aussagen über die Säure- oder Basenmenge, die korrosiv oder physiologisch wirksam werden kann. Aus diesem Grund muss die Säure- bzw. Basenkapazität mit berücksichtigt werden (Pufferkapazität). Kontinuierliche Messungen erfassen die typischen Tagesgangkurven (Tag-Nacht-Rhythmus) in den Frühjahrs- und Sommermonaten, die durch die gesteigerte Primärproduktion verbunden mit der Verschiebung des Carbonatgleichgewichtes im Gewässer bedingt sind.
Grafik: pH-Tagesgang im Sommer (Quelle: BfUL)
Grafik: konstanter pH-Wert im Winter (Quelle: BfUL)
Messverfahren
Online-Bestimmung des pH-Wertes nach Bedienungsanleitung der Fa. WTW
Messprinzip
Elektrometrische Bestimmung in wässrigen Lösungen
Arbeitsgrundlagen: DIN EN ISO 10523-2012 Bestimmung des pH-Wertes, Bedienungsanleitung der Fa. WTW für Messgerät IQ-Sensor Net, pH-Sensor Sensolyt700 IQ und SensoLyt Einstabmessketten
Schwellenwerte
- Oberer Schwellenwert: 9 (entspricht der Meldegrenze an sächsische Umweltbehörden)
- Unterer Schwellenwert: 5 (entspricht der Meldegrenze an sächsische Umweltbehörden)