IndiPro

IndiPro – Auswertung von Gewässergütedaten und zusätzlichen Informationen zur Identifikation von WRRL-Maßnahmen

Durch die Kombination und vertiefende Auswertung vorhandener Daten und Informationen sollen für Fließgewässer-Wasserkörper mit zu hohen Nährstoffbelastungen die Belastungspfade abgeleitet, aufgezeigt und erforderliche Maßnahmen zur Reduzierung der Einträge ermittelt werden.

Mit Hilfe festzulegender Indikatorsubstanzen, die aufgrund der Spezifität auf bestimmte Quellen hinweisen, sollen insbesondere anthropogen verursachte Phosphor-Einträge erkennbar sein und folglich auf deren Herkunft geschlussfolgert werden können.

• Es wird eine Vorgehensweise zur Auswertung von Daten und zusätzlichen Informationen entwickelt, um die Eintragsquellen für Phosphor einzugrenzen und gezielt WRRL-Maßnahmen zur Reduzierung abzuleiten.
• Aus vorhandenen Wassergüte-Daten wurden Substanzen ausgewählt, die für Phosphor-Einträge aus kommunalem Abwasser, Landwirtschaft und Verkehrsflächen charakteristisch sind (=Indikatorsubstanzen).
• Aufgrund der unterschiedlichen gemessenen Indikatorsubstanzen kann bei Einträgen aus dem kommunalen Abwasser zwischen Kläranlagenabläufen, Mischwasserentlastungen und Abläufen kleiner Kläranlagen unterschieden werden.
• Weitere für die Bewertung der Phosphorkonzentrationen verwendete Informationen sind Niederschlag, Abfluss sowie die Lage und Größe der Abwasseranlagen im jeweiligen Einzugsgebiet.
• Die entwickelte Vorgehensweise wird in einer „Handlungsanleitung“ zusammengestellt, beschrieben und am Beispiel des Keppritzbaches verdeutlicht.
• Grenzen der Ursachensuche der Phosphorbelastung von Fließgewässern anhand der festgelegte Indikatorparameter werden ebenfalls aufgezeigt.
• Je schlechter die Datenlage ist (wenige Messstellen und Messdaten, keine Durchflussdaten des Fließgewässers), desto schwerer gestaltet es sich, die Quelle/n der Phosphorbelastung zu ermitteln.