Vita-Min - Leben mit dem Bergbau
Laufzeit: 01/2017 - 12/2020
Projektziele
Maßnahmen mit Bezug zum Bergbau erarbeiten, die der Verbesserung der Gewässergüte und des Zustandes von Grund- und Oberflächenwasserkörpern im sächsischen-tschechischen Grenzgebiet dienen.
Die wesentlichen Ziele des Projekts sind die Verbesserungen des Standes der Wissenschaft und Technik zur/zum:
- Unterstützung von Maßnahmenplanungen die der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie dienen
- Verbesserung und Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen (v. a. Schutzgut Wasser)
- Aufbau und Durchführung von Messkampagnen
- Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Verbesserung der Gewässergüte und des Zustandes von Grund- und Oberflächenwasserkörpern im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet
- Nutzung und Ausbau von länderübergreifenden und prozessbedingten Synergien
- Länderübergreifende(r) Wissenstransfer und -erweiterung
Projektergebnisse
- Die Ausweisung von geogenen Hintergrundkonzentrationen ist empfehlenswert und maßgeblich bei der sachgerechten Bewertung des Zustands der Wasserkörper (Grund- und Oberflächenwasser) nach EG-WRRL.
- Ganzheitliche Betrachtungen des regionalen Wasserressourcenmanagements sind im Hinblick auf die Flutung der Tagebaurestlöcher und realisierbarer Flutungskonzepte unumgänglich und frühzeitig durchzuführen.
- Ein Konzept für ein gekoppeltes Bodenwasserhaushalts-Grundwasserströmungsmodell als Grundlage für eine großräumige Stofftransportmodellierung und Wasserhaushaltsanalyse für die Bergbauregion Ostsachsen wurde erarbeitet und dessen Umsetzbarkeit geprüft.
- Die Sammlung von Reinigungs- und Sanierungsverfahren in einer Datrenbank (Kompendium Best-Praxis Lösungen) inklusive einem Online-Recherchetool “BEAST“ ist ein hilfreiches Instrument für die Planung.
- Das weiterqualifizierte, grenzübergreifende Haldenkataster ist für die Bewertung der Wasserkörperzustände eine relevante Grundlage, um den grenzübergreifenden Gewässer- und Umweltschutz zu stärken.
- Die Aktivitäten zur Bewältigung der Bergbaufolgen in der Steinkohlenregion Oelsnitz/Erzgeb. werden durch die Aufstellung eines Maßnahmenplans und Eruierung des aktuellen Sachstands zur Ableitung weiterer Handlungsempfehlungen gefördert und gestärkt.
- Rekultivierungskonzepte, die Raum für eine spontane und natürliche Entstehung von Kleinstgewässern auf ehemaligen Bergbauflächen ermöglichen, bieten zukünftige Perspektiven für die Entwicklung neuer Biotope und Etablierung seltener Arten in einer sonst vorwiegend anthropogen gestalteten Landschaft.
- Die Auswirkungen auf Gewässer durch zukünftigen Bergbau können durch frühzeitige und vorausschauende, strategische Planungen minimiert werden.
Weitere Informationen
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 44: Oberflächenwasser, Wasserrahmenrichtlinie
Dr. Bernd Spänhoff
Telefon: 0351 8928-4400
Telefax: 0351 8928-4099
E-Mail: Bernd.Spaenhoff@smekul.sachsen.de
Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de